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09.11.2008 15:58 Uhr

Zwei Lechleiter-Tore reichen nicht zum Sieg

Der F.C. Hansa bleibt in der 2.Bundesliga zum vierten Mal in Folge sieglos. Trotz einer 2:0 Pausenführung reicht es im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück am Ende nur zu einem 2:2 Unetnschieden.

Nach achtwöchiger Pause feiert Christian Rahn sein Comeback in der Startelf der Hansa-Profis und bekleidet erstmals in dieser Saison die linke Außenbahn im Mittelfeld. Robert Lechleiter rückt dafür in die Sturmspitze, während Djordjije Cetkovic zunächst nur auf der Ersatzbank Platz nimmt.

Den ersten schönen Angriff der Hanseaten sehen die 10.000 Zuschauer in der fünften Spielminute. Über Fillinger und Schindler landet der Ball bei Lense, dessen Eingabe allerdings eine Beute von VfL-Keeper Wessels wird. Insgesamt spielt sich das Geschehen in der Anfangsphase allerdings oft nur zwischen den Strafräumen ab, so dass Torszenen zunächst noch Mangelware bleiben.

Die erste Osnabrücker Torchance ergibt sich nach einem Eckball von De Wit, den Heidrich per Kopf aber nicht im Tor unterbringen kann (19.). Besser dagegen macht es Robert Lechleiter, der die Hanseaten vier Minuten später in Führung bringt. Fillinger bedient zunächst auf der rechten Seite Schindler, dessen Flanke genau auf Lechleiter kommt, der den Ball aus zehn Metern Entfernung ins linke obere Eck köpfen kann.

Mit dieser Führung im Rücken erspielen sich die Rostocker nun ein klares optisches Übergewicht und in der Folgezeit auch jede Menge Torchancen. Ein Kopfball von Orestes nach Retov-Ecke geht knapp über das Tor (25.), während Lechleiter bei seinem Sprint in Richtung Osnabrücker Tor nur durch ein brutales Foul von Omodiagbe gebremst werden kann (28.).

Danach erspielen sich die Hanseaten weitere Einschussmöglichkeiten sogar im Minutentakt. Nach Retovs Freistoß landet ein Kopfball von Kern nur an den rechten Innenpfosten (33.), einen Fillinger-Flachschuss kann Wessels gerade noch nur Ecke lenken (33.), Schindlers Volleyschuss geht über das Tor (34.) und Kerns Versuch aus Nahdistanz kann der VfL-Keeper mittels Reflex abwehren (35.).

Fast hätte sich die schlechte Verwertung dieser Großchancen gerächt, als Gledson das Leder über den Kopf rutscht. Doch die Hanseaten haben Glück, dass Fuchs das leere Tor nicht trifft (42.). Dafür kann nur eine halbe Minute später auf der Gegenseite ein Missgeschick ausgenutzt werden. Als Cichon ausrutscht, startet Lechleiter in Richtung Tor und schiebt den Ball aus spitzem Winkel zur 2:0 Pausenführung ein.

Schon kurz nach Wiederbeginn bietet sich Robert Lechleiter die erste sehr gute Gelegenheit, den Hattrick perfekt zu machen. Doch den Fehlpass von Torhüter Wessels kann er nicht im leeren Gehäuse unterbringen (47.). Danach versuchen es die Hanseaten vermehrt mit langen Bällen in die Spitze, doch immer wieder werden diese Angriffe durch die Abseitsfahne des Schiedsrichterassistenten unterbunden. Als Lechleiter dann doch wieder einmal auf und davon ist und auch VfL-Keeper bereits umspielt hat, kann Omodiagbe seinen Flachschuss gerade noch von der Torlinie kratzen (60.). Auch einen 25-Meter-Schuss von Fillinger kann Wessels gerade noch um den Pfosten lenken (66.).

Auf der Gegenseite kommen die Gäste nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum Anschlusstreffer. Schuon passt von rechts flach nach innen, wo der eingewechselte Reichenberger zum 2:1 trifft. Wenig später hätte Kern den alten Abstand wiederherstellen können, doch sein Flachschuss aus halbrechter Position streicht knapp am linken Pfosten vorbei (78.).

Glück haben die Hanseaten noch einmal, als ein Eckball von De Wit wie eine Billardkugel durch den Strafraum prallt, Gledson aber auf der Linie retten kann (84.). Doch als Hahnel einen Reichenberger-Schuss aus Nahdistanz pariert hat, ist er gegen den Nachschuss des ebenfalls eingewechselten Braun machtlos. Und da die Hanseaten auch ihre Chancen während der Schlussoffensive nicht nutzen können, bleibt es bei der Punkteteilung.

Torfolge: 1:0 Lechleiter (23.), 2:0 Lechleiter (43.), 2:1 Reichenberger (74.), 2:2 Braun (86.)

F.C. Hansa: Hahnel – Lense (46. Bülow), Orestes (54. Lukimya), Gledson, Oczipka – Retov, Fillinger – Schindler, Rahn (88. Cetkovic) – Kern, Lechleiter