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02.05.2024 10:44 Uhr

Zweitbestes Rückrunden-Team Karlsruhe zu Gast

Im vorletzten Heimspiel der aktuellen Zweitliga-Saison empfängt der F.C. Hansa an diesem 32. Spieltag am Sonnabend (4. Mai 2024, Anpfiff 13 Uhr) mit dem Karlsruher SC ein echtes Spitzenteam im Ostseestadion. In der Tabelle rangierten die Karlsruher aktuell auf Rang 5, haben vor den Freitagsspielen der Konkurrenten Fortuna Düsseldorf (gegen den 1. FC Nürnberg) und Hamburger SV (im Stadt-Derby gegen den Spitzenreiter FC St. Pauli) sieben Zähler Rückstand auf den begehrten Platz 3, der zur Relegation für die erste Bundesliga berechtigt. Theoretisch ist für den KSC (49 Zähler) bei einem „perfekten Saisonabschluss“ mit drei Siegen noch der Sprung auf eben diesen dritten Platz möglich - vorausgesetzt die Düsseldorfer (56 Zähler) und der HSV (52 Zähler) punkten so gut wie gar nicht mehr…

F.C. Hansa Rostock

Dass den Karlsruhern eine solche Serie zuzutrauen ist, verdeutlicht der Blick auf die Rückrunden-Tabelle, in der die Badener hinter dem Spitzenreiter St. Pauli (30 Punkte) auf Platz (28 Punkte) rangieren. Nur zwei Zweitliga-Pleiten (0:2 in Braunschweig und 0:1 in Kiel) stehen im Jahr 2024 zu Buche, dagegen wurden Spitzenteams wie der Tabellenführer aus Hamburg (2:1) oder dessen "großer Nachbar" HSV (4:3) besiegt, sowie aufstrebende Konkurrenten wie Fürth (4:0) und Magdeburg (7:0) regelrecht aus dem Stadion gefegt und dabei des Öfteren die bärenstarke Offensive eindrucksvoll unter Beweis gestellt. 62 selbsterzielte Tore bedeuten Platz drei hinter Düsseldorf (65) und der Hertha (63) in der "Sturm-Tabelle", gleich 15 unterschiedliche Schützen unterstreichen die große Ausgeglichenheit des Kaders. Die beiden Torjäger Igor Matanovic (14 Treffer) aus Kroatien und Budu Zivzivadze (10 Treffer) aus Georgien stechen aus dem Gesamtgefüge heraus und waren auch beim 2:2 im Hinspiel in Karlsruhe für die KSC-Tore verantwortlich. Hansa hatte hier einen 2:0-Vorsprung herausgespielt und musste sich am Ende mit einem Punkt zufriedengeben.

Die Devise für den Sonnabendnachmittag kann daher nur lauten, es dieses Mal besser zu machen und die dringend notwendigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzusammeln. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück, die alle ohne eigenen Treffer eingesteckt werden mussten, ist es an der Zeit, im Ostseestadion wieder mal ein Erfolgserlebnis einzufahren. Zumal der letzte Erfolg gegen die Karlsruher auch schon ein wenig zurück liegt: In der 3. Liga gab es Anfang Oktober 2018 letztmalig einen Punkte-Dreier in diesem Duell, knapp 1:0 (Tor: Marco Königs) hieß es damals im Ostseestadion für Hansa. Seit der Rückkehr in die 2. Liga wartet man vergeblich auf einen vollen Erfolg gegen das von Christian Eichner trainierte Team. Auch der Blick auf die Gesamt-Statistik verrät, dass es in Sachen Erfolgsquote einigen Nachholbedarf für den F.C. Hansa gibt – von bisher 30 Spielen gegeneinander gingen gerade einmal sechs Spiele auf das Rostocker Konto, der KSC hingegen blieb 12-mal Sieger, genau so oft trennte man sich unentschieden.

Eine besondere Partie wird dieses Spiel sicherlich für Hansa-Verteidiger Damian Roßbach, der nach seiner Gelb-Sperre wohl wieder in die Anfangsformation rutschen wird. Vor seinem Wechsel nach Rostock (2020) schnürte er seine Töppen zwei Jahre lang für den KSC und feierte mit den Badenern 2019 den Aufstieg in die 2. Bundesliga, was ihm zwei Jahre später dann auch mit der Hansa-Kogge gelang. Auf einige Weggefährten aus dem Karlsruher Betreuerstabs und sogar ein paar Spieler (Gondorf, Wanitzek, Thiede) von damals wird er also heute in jedem Fall treffen- Gastgeschenk sollte der KSC von unserem Abwehr-Chef aber sicher keine erwarten. Schon im Hinspiel war er für das zwischenzeitliche 2:0 für Hansa verantwortlich und hat dabei seine Offensiv-Qualitäten bewiesen. Mit Ersatz-Keeper Kai Eisele (2017-18) kehrt zudem ein KSC-Spieler mit einer Hansa-Vergangenheit zurück ins Ostseestadion.

Hier die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Karlsruhe: