Zweitliga-Dino kommt – Greuther Fürth zu Gast

Mit der Spielvereinigung Greuther Fürth ist am Sonnabend (16. März 2024, Anstoß 13 Uhr) der Verein mit der meisten Zweitliga-Erfahrung Deutschlands zu Gast. Bereits die 34. Spielzeit sind die Franken dabei, neben den meisten Spielen (bisher 1.185 Partien) gehen noch so einige Rekorde auf ihr Konto. So sind zum Beispiel 1.758 erzielte Tore der absolute Spitzenwert, die meisten Siege (474) stehen genauso zu Buche wie die meisten Unentschieden (324). Bei den Niederlagen liegt aktuell der VfL Osnabrück (389) noch knapp vor den Fürthern (387), aber wenn man den Trend der vergangenen Spiele zu Grunde legt, könnte es zum Saisonende auch mit diesem Negativ-Rekord noch etwas werden.

Denn zuletzt lief es nicht so rund bei den Gästen, die am 19. Spieltag nach einem 2:1-Sieg gegen Holstein Kiel auf Aufstiegsplatz 2 standen. Danach folgten fünf Niederlagen in sechs Spielen, lediglich unterbrochen vom 2:1-Derby-Erfolg über den großen Nachbarn und Dauer-Rivalen 1. FC Nürnberg. Damit haben sich die Fürther im Moment um eine bessere Ausgangslage im Aufstiegsrennen gebracht, mit aktuell drei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz 3 ist als Tabellensiebter aber zumindest noch Tuchfühlung zu den Spitzenrängen vorhanden.

Die Bilanz unserer Kogge gegen die "Kleeblätter" ist seit dem letzten Aufeinandertreffen (0:1-Niederlage im Hinspiel, durch ein sehr unglückliches Kopfball-Eigentor von Damian Roßbach) ausgeglichen: Aktuell je sechs Siege und Niederlagen sowie zwei Remis stehen zu Buche. Der letzte Sieg datiert aus der Vorsaison, es war ein 2:0-Heimsieg am 29. Spieltag und zugleich der Auftakt zu einer Serie von insgesamt sechs Spielen in Folge ohne Niederlage, die bis zum Saisonende anhielt. Einen ähnlichen Effekt, beflügelt vom jüngsten Auswärtssieg in Braunschweig, erhoffen sich die Hansa-Fans natürlich auch dieses Mal.

Allerdings ist Vorsicht geboten, denn zwei der drei bisherigen Auswärtssiege holte die Spielvereinigung gegen die Kellerkinder Braunschweig (1:0) und Kaiserslautern (2:0), weiß also mit den Teams aus der unteren Tabellenhälfte umzugehen – auch die Heimspiele gegen uns (1:0) und Osnabrück (4:0) konnten erfolgreich gestaltet werden, Braunschweig und Lautern müssen noch im Fürther Ronhof antreten und werden – aus Hansa-Sicht – hoffentlich noch Punkte lassen.

Die 37 Tore, die die Fürther bisher erzielten verteilen sich auf gerade einmal 10 verschiedene Schützen, am treffsichersten sind bisher die Stürmer Armindo Sieb, der neunmal erfolgreich war, und Routinier Branimir Hrgota aufgetreten. Der Schwede hat bisher acht Tore beisteuern können. Mit Stürmer Dennis Srbeny und Torhüter Nils Körber, der unmittelbar vor Ende der letzten Wintertransferperiode von der Ostseeküste nach Fürth wechselte, stehe zwei ehemalige Hansa-Spieler im Aufgebot des fränkischen Traditionsvereins.

Drei Deutsche Meistertitel (1914, 1926 und 1929) sowie zwei Spielzeiten in der 1. Fußball Bundesliga (2012/13 und 2021/22) sind die größten sportlichen Erfolge des Vereins. Seit 1997 – unterbrochen von den beiden genannten Erstliga-Spielzeiten – spielt das Team durchgängig in der 2. Liga.