09.12.2024 18:31 Uhr
Nachdem es in den vergangenen Tagen Spekulationen, Mutmaßungen und Gerüchte um einen verzögerten Baustart bei der Erneuerung der Flutlichtmasten im Ostseestadion gegeben hat, möchten wir dich über den tatsächlichen Stand der Dinge in Kenntnis setzen.
Der gesteckte Zeitplan, der die Fertigstellung und die Inbetriebnahme der neuen Flutlichtmasten für den Saisonstart 2025/26 in Aussicht stellt, ist nach wie vor realistisch und umsetzbar. Ziel ist es, die Errichtung aller vier Masten bis Ende Juli 2025 abzuschließen. Die Demontage der aktuellen Flutlichtmasten erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, nämlich dann, wenn alle neuen Masten in Betrieb genommen sind, einwandfrei funktionieren und auch an Tagen, an denen kein Spielbetrieb vorgesehen ist.
Der grobe Bauplan sieht vor, dass für die Errichtung der Fundamente an den vier Ecken des Ostseestadions jeweils ein Monat Bauzeit veranschlagt ist. Ein Fundament besteht dabei aus jeweils drei Einzelteilen, die zeitgleich geschaffen werden. Das Aufstellen der vier neuen Masten wird dann jeweils noch einmal eine Woche pro Mast in Anspruch nehmen. In Summe reden wir daher also von etwa fünf Monaten reiner Bauzeit für den gesamten Neubau der Flutlichtmasten. Teilweise können dabei einige Arbeiten auch parallel stattfinden, um somit weitere Zeit zu sparen. Nicht inbegriffen sind die bauvorbereitenden Maßnahmen, die aber bereits im Gange sind.
Noch nicht entschieden ist derzeit, an welchem Flutlichtmast die Fundament-Arbeiten, die Anfang 2025 beginnen sollen, starten werden. Vorgesehen ist, dass die Fundamente jeweils nacheinander gebaut werden, um so z. B. an Spieltagen möglichst keine Beeinträchtigungen an den anderen drei Ecken des Ostseestadions zu haben. Bei den aktuell durch den Auftragnehmer (also der Baufirma) durchgeführten Suchschachtungen wird derzeit geprüft, ob alle bekannten Leitungen wirklich den in den Lageplänen verzeichneten Verlauf haben und verlegt werden müssen und ob es unter Umständen weitere Leitungen (Strom, Gas, Wasser, Abwasser) gibt, die nicht in den Plänen eingetragen sind. Im Anschluss daran müssen diese Leitungen umgelegt werden.
Generell keine Option ist es, zunächst mit den Fundamentarbeiten am Flutlichtmast "Südwest" zu beginnen. Die Straße unterhalb dieses Mastes, die in den Innenraum des Ostseestadions führt, ist die Haupt-Zuwegung in das Stadioninnere und wird täglich von etlichen Abteilungen des Vereins und auch von Dienstleistern im Tagesgeschäft umfangreich genutzt. Daher ist der Baubeginn für diesen Bereich frühestens zum Saisonende geplant.
Beim Flutlichtmast "Südost", der sich direkt auf Höhe des Gästeblocks befindet, müssen - nach aktuellem Stand der Dinge- eine Regenentwässerungsleitung des Ostseestadions und eine Mischwasserleitung, die aus Richtung Leichtathletikstadion kommt, umverlegt werden. Da diese Bauarbeiten mehrere Wochen in Anspruch nehmen werden und der Gästebereich dadurch über einen zu langen Zeitraum nicht im vollen Umfang nutzbar wäre, kann der Baustart an dieser Stelle aktuell noch nicht erfolgen. Deshalb werden hier zunächst in Etappen die Leitungen verlegt, ehe die Fundamentarbeiten beginnen können.
Beim Bau des Fundaments für den Flutlichtmast "Nordost" sind zwar keine Leitungen zu beachten, hier muss aber noch - wie im Übrigen für alle Ecken des Stadions - der Nachweis geführt werden, dass die bereits vorliegenden Baugrubenkonfigurationen keinen Einfluss auf die Bestandbauten haben. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der aber erst nach der Baugenehmigung begonnen werden kann, nachdem die Baugrube (einschließlich der Sicherungsarbeiten) gemeinsam mit der Baufirma definiert wurde.
Der Baustart des Flutlichtmasts "Nordwest" muss ebenfalls noch warten, da unterhalb dieses Flutlichtmastes - nach aktuellem Kenntnisstand – Mittelspannungsleitungen verlaufen, die umgelegt werden müssen. An dieser Stelle warten wir auf die Zusage der "Stadtwerke Rostock", damit diese geplanten Maßnahmen wie vorgesehen starten und umgesetzt werden können. Zudem werden in diesem Bereich in den kommenden Tagen mehrere Kiefern gefällt, diese Arbeiten werden durch eine Gartenbaufachfirma unter ökologischer Baubegleitung durchgeführt. Außerdem werden hier, wie an allen vier Ecken des Ostseestadions, mehrere Zäune und teilweise Drehkreuze der Einlasskontrollen um wenige Meter versetzt.
Auch wenn der Eindruck entstehen könnte, dass wir dem Zeitplan etwas "hinterherhinken", können wir dir versichern, dass wir von Beginn an mit reichlich Pufferzeiten gerechnet haben. Diese etwas konservative Planung ermöglicht es uns nach wie vor, die Errichtung und Inbetriebnahme der Flutlichtmasten wie vorgesehen abzuschließen. Alle aufgeführten Baumaßnahmen werden - unter der Voraussetzung, dass es bei den Bodenarbeiten nicht zu ungeplanten Komplikationen kommt - in dem von uns vorgesehenen Zeitraum bis zum 31. Juli 2025 abgeschlossen werden. Zudem haben wir vertraglich vereinbarte Zahlungsziele, sodass auch bei eventuellen Verschiebungen von Teilarbeiten keine Kostensteigerung zu erwarten ist, wir werden voraussichtlich beim Gesamtvolumen im gesteckten Rahmen von ca. 3 Mio. EUR bleiben.
Wir hoffen, dass wir mit unseren ausführlichen Informationen alle möglichen Fragen beim – und dessen sind wir uns bewusst – sehr emotionalen und wichtigen Thema Flutlichtmasten beantwortet haben. An dieser Stelle möchten wir uns für die großartige Unterstützung bei der Spendenaktion zugunsten des Flutlichtmasten-Neubaus bedanken und werden dich in den kommenden Wochen und Monaten über die weiteren Baufortschritte auf dem Laufenden halten.